Dienstag, 13. März 2012

ACTA und KONY

Beide Themen wurden in letzter Zeit international, in social networks und auf YouTube schon ausgiebig diskutiert und erörtert. Heute möchte ich auch einen kleinen Beitrag zu beiden Themen schreiben.

Der Kampf in Deutschland gegen ACTA war im Februar mit zwei Demonstrationen im vollen Gang. Diese haben die sofortige Unterzeichnung des Vertrages zwar aufhalten können, doch ist das Thema noch lange nicht vom Tisch.
Worum es in ACTA geht sollte ja mittlerweile jeder wissen. Wer nicht Bescheid weiß, sollte sich dringend auf YouTube Videos darüber anschauen. Derer gibt es zahlreiche.
Wichtiger noch, als sich ein Video anzuschauen, ist selbst etwas dagegen zu tun. Der Deutsche Bundestag hat eine Website für Petitionen:
Auch wenn die Unterzeichnung der Petition eure Registrierung mit Name und Anschrift verlangt, bitte nutzt diese Möglichkeit, wenn ihr etwas gegen ACTA tun wollt. Die Angaben müssen unbedingt der Wahrheit entsprechen, weil sie definitiv überprüft werden. So ein Risiko will der Bundestag bestimmt nicht eingehen.
Videos und Meinung über das Problem zu teilen ist die eine Sache, doch nur wer sich wirklich traut, mit seinem eigenen Namen zu einer Sache zu stehen, kann etwas bewirken.
Nehmt euch das bitte zu Herzen.

Das Video zu KONY 2012 machte Anfang März 2012 die Runde durch Internet und erlangte innerhalb weniger Tage große Aufmerksamkeit. Wer das Video noch nicht kennt:
Ich habe mittlerweile eine gespaltene Meinung zu diesem Video. Anfangs habe ich noch gedacht, wie schlimm das doch ist und dass darüber sofort alle Bescheid wissen müssten. Nachdem ich mir allerdings auch kritische Videos darüber angesehen habe, hat sich meine Meinung auch geändert.
Ich finde es zwar noch richtig, dass auf Probleme wie Kony aufmerksam gemacht wird, jedoch spielt die Art und Weise auch eine große Rolle. Das oben verlinkte Video will sehr stark die Gefühle der Zuschauer ansprechen und bedient sich dafür auch Mitteln, die fraglich sind. Wenn der Produzent seinen kleinen Sohn vor die Kamera setzt und seine Reaktion auf das Kony-Problem filmt, stößt das nicht nur auf positive Resonanz. Zudem wird um Spenden gebeten und gezeigt, dass man es geschafft hat, das US-Militär für die Sache zu mobilisieren.
Auch wenn die USA militärisch versuchen zu helfen, kann die ganze Sache enden wie in Somalia oder dem Irakkrieg. Hier noch drei kritische Videos über das KONY-Video:

Bitte nehmt euch die Zeit, euch alles anzuschauen und die Petition zu unterzeichnen (das dauert keine 5 Minuten).

Lio

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